Nun gibt es endlich auch mal wieder einen Beitrag von mir. Wenn sich die Wogen etwas geglättet haben, geht es hier hoffentlich wieder mit mehr neuen Artikeln weiter.
Ich habe gestern zwei Flexpens von der amerikanischen Firma Noodler’s bekommen. Einer ist ein Ahab und einer ein Creaper. Diese Füller haben keinen guten Ruf, ihr Tintenfluss lässt zu wünschen übrig, richtig flexen können sie nicht und sie riechen.
Was davon ist nun wahr?
1. Tintenfluss
Der Tintenfluss meiner beiden Kandidaten ist in Ordnung, sie schreiben normal sehr gut und geflext kommt genug Tinte, um die Striche so lange zu halten, wie es nötig ist. Das sogenannte “Railroading” lässt sich mit der richtigen Tinte und Handhabung vermeiden.
Die Schwierigkeit hier lässt sich ganz einfach erklären, wenn die Feder aufgedrückt wird, hebt sie sich vom Tintenleiter ab, so dass die Zufuhr aus dem Tank reduziert wird. Dies liegt in der Bauart der Feder begründet, weshalb das Problem bei alten Füllern mit flexibler Goldfeder nicht so auftritt.
2. Flex
Der Flex benötigt viel Druck des Schreibers, da die Stahlfedern viel der Flexibilität aus dem langen Federschlitz holen, der bis zum Griffstück reicht. Flext man zu stark, kratzt auch schon der Tintenleiter auf dem Papier.
Die Strichvariation ist aber toll, wenn man sie erst einmal heraus gekitzelt hat.
3. Geruch
Der Flexpen classic ist aus normalem Kunststoff, der Konrad meines Wissens nach aus Ebonit, und diese zwei angeblich aus “Bio-Plastik”. Dies führt dazu, dass sie einen eigenartigen Geruch haben, der mitunter recht streng sein kann. Die Hand übernimmt den Geruch nach dem Schreiben auch gerne. Mit der Zeit lässt das wohl nach, ich werde darüber berichten.
Zum Schluss noch ein Bild mit Schriftprobe. Die anderen Fotos sind aufgrund von Gegenlicht nicht besonders gut zu erkennen, daher muss dieses eine Bild erst einmal reichen.Links der Creaper mit der Baystate Blue und rechts der Ahab mit der Qin Shin Huang, beide Tinten ebenfalls von Noodler’s.
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