Kalender von Quo Vadis

Da mein Taschenbegleiter von RoterFaden inzwischen in Produktion gegangen ist, da mir aber das in A6 verfügbare Kalenderlayout nicht zusagt, habe ich mich nach was Anderem umgesehen.
Vom Nachshoppen des Füller-Stammtisches im Februar wusste ich noch, dass ein Kalender von Quo Vadis genau in den Taschenbegleiter A6 hineinpasst. Im Internet habe ich mich über die Firma schlau gemacht, von der Füller-Liebhaberin, die den Kalender gekauft hatte, wusste ich, dass das Papier sehr gut füllertauglich ist.

Also habe ich mir einen Kalender von Quo Vadis bestellt, in passender Größe und mir zusagendem Layout. Es ist nun der gleiche geworden, den besagte Liebhaberin im Laden erwarb.
Es gibt ihn auch noch in einer “Prestige” Variante, da ist das Papier dann creme-farben und das Layout leicht anders.

Der Kalender heißt “Geschäft Bus” und kommt in meinem Fall in einer schwarzen Hülle aus Kunststoff in Lederoptik daher. Es gibt auch Hüllen aus Leder, aber da der Kalender in den Taschenbegleiter ziehen soll, lohnt sich für mich der Aufpreis nicht. Wobei die Hülle sich auch gut für Notizbücher machen würde. Vielleicht nächstes Mal. Ich kann ja mit dieser hier vortesten.

Wird die Hülle aufgeschlagen, kommt der Kalender zum Vorschein.Hier ist die Bezeichnung nur noch “Geschäft 2013”. Unten gibt es Ecken zum abreißen, statt einem Lesezeichen. Es ist auch notiert, was sich alles in dem Kalender befindet. Angenehm ist, dass diese Informationen nicht zu viele sind, so dass der Kalender nicht unnötig dick wird. Sowas habe ich bei einigen Kalendern schon erlebt, nur die Hälfte gehörte zum Kalender selbst.
Der Kalenderumschlag an sich ist aus kräftiger Pappe, nimmt man den Kalender aus der Hülle raus, geht das nicht ohne die Pappe zu knicken. Etwas unschön, stört aber nicht. Für den Taschenbegleiter gar nicht schlecht, da der Kalender so gut geschützt sein wird.

Nun der Füllertest. Der Druck ist kräftig anthrazit, schwarze Stifte finde ich da nicht sehr praktisch.
Das Layout ist senkrecht gestaltet, mit einer Woche auf zwei Seiten. Jeder Tag hat eine schmale Spalte, die in Uhrzeiten aufgeteilt ist. So sind alle Termine gut im Blick. Der Sonntag ist unten aufgetragen, etwas gewöhnungsbedürftig, aber das sollte wohl kein Problem sein.
Die eher dunklen Tinten passen gut rein und fallen ausreichend auf, nichts franst aus und das Papier hat eine angenehm glatte Oberfläche. Außerdem trocknet die Tinte schön schnell, was bei einem Kalender notwendig ist.
Auf dem Bild lässt sich schon erkennen, dass das Papier sehr durchscheinend ist. Auf den ersten Blick erschreckend, aber…… es schlägt nichts durch! Und mit nichts meine ich auch nichts. Die kleinen Flecke sind Spiegelstriche für die halbe Stunde.
Breitere Federn mit stärkerem Fluss stehen mir gerade nicht zur Verfügung, mein fleißigster Füller (Montblanc 342) ist leider undicht geworden und der Sheaffer 300 hat Spülpause.
Hier noch eine Seite mit zwei weiteren Füllern:Auch hier das gleiche Ergebnis wie auf der ersten Seite schon.Die Rückseite könnte kaum besser sein. Das Durchscheinen ist zwar nicht ideal, aber nicht weiter schlimm und hier auch weniger stark.
Das größte Problem wird jetzt, einen Füller mit ausreichend feiner Feder zu finden, mit dem die Einträge klein in die Spalten reinpassen. Der M215 mit F-Feder ist da schon ganz gut, es könnte aber noch besser sein.

Hinten im Umschlag steckte dann der “Bus”, der dem Kalender den zweiten Namensteil verpasst.Klappt man ihn auf der einen Seite auf, kann man die erste Jahreshälte sehen, auf der anderen Seite die zweite Jahreshälfte.
Als letztes gibt es noch ein kleines Adressheft im Kalender, das das kleine Büchlein schön abrundet.Auf der ersten Seite ist Platz für Notizen. Was mir besonders gefiel war das kleine Füller-Symbol oben links in der Ecke auf der Notizseite.Für bestimmte Buchstabenbereiche gibt es je eine Doppelseite im Adressheft, für das Wichtigste vollkommen ausreichend.Auch hier ist das durchscheinende Papier wieder sehr deutlich zu erkennen.

Füllertests habe ich nur im Kalender gemacht, da ich den Bus und das Adressheft vielleicht einsetzen werde. Sollte dies nicht der Fall sein, reiche ich die Tests auf jeden Fall nach.

Fazit: Dieser Kalender macht einen sehr guten Eindruck. Das Papier ist mit meinen Testfüllern und -tinten absolut tauglich und hat eine schöne Oberfläche.
Der Druck dürfte etwas schwächer und das Papier weniger durchscheinend sein, ist aber nur eine Frage des Geschmacks.
Der Sonntag am unteren Rand ist äußerst gewöhnungsbedürftig, für “Geschäftige” dürfte das aber kein Problem sein.
Ein toller Kalender in handlicher Größe, mit guter Aufteilung. Kleiner dürfte er bei dem Layout aber nicht werden.

Quo Vadis hat noch viele andere Größen und Layouts im Angebot. Außerdem auch Notizhefte, die sicher auch einen Test wert sein. Vielleicht mache ich das beizeiten mal.

Comments

4 responses to “Kalender von Quo Vadis”

  1. Danke für den schönen Bericht.

    Aber was machst du wenn du Termin nach 20. Uhr eintragen möchtest?

    Da halte ich die Kalender ohne Uhrzeitvorgabe für viel geeigneter, z.b. die Midori Kalenderbücher.

    Gruß
    Karl

    1. Tintenpfote

      Hallo Karl,

      Danke für deinen Kommentar.
      Ich sehe es mit der Zeiteinteilung nicht so eng. Wenn es passt orientiere ich mich daran, ansonsten kommt die richtige Uhrzeit einfach vor den Termeineintrag. Das ist für mich das geringste Problem. 🙂

  2. Nelli

    Schöner Bericht!

    Ähnlich toll fand ich die rido Kalender vom Karstadt. (Auch ein Tipp aus dem Penexchange-Forum). Es gab A7, A6 und A5. In A6 dünnere und dickere 2 Tage pro Seite. Meiner hat Querformat.
    Das Papier ist cremefarben, auch etwas dünn aber absolut Füllertauglich. Ich bin begeistert! Immer wieder gern.
    Im Februar habe ich nur den Halben Preis zahlen müssen.
    Liebe Grüße
    Nelli

    1. Tintenpfote

      Liebe Nelli,

      danke für deinen positiven Kommentar und den Tipp.
      Ich vermute mal, dass es keine Kalender mehr für 2013 geben wird, ich werde aber mal gucken ob ich noch was günstig zum Testen finde.
      Ansonsten für nächstes Jahr.

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