Colorverse – Einstein Ring

Ich habe noch eine Tintenvorstellung für euch, dieses Mal die Einstein Ring von Colorverse aus der Spacewards Serie.

Ein Einsteinring ist ein Phänomen, bei dem die elektromagnetische Strahlung eines weit entfernten Objektes durch die Gravitation einer näheren Galaxie als Ring sichtbar wird, wenn man sie durch ein Teleskop betrachtet und alle drei Objekte auf einer Linie ausgerichtet sind. Das heißt, die zwischen Teleskop und Objekt liegende Galaxie wirkt wie eine Linse, die durch ihre große Masse das Licht so ablenkt, dass es für den Betrachter als Ring erscheint. Dieser Ring kann vollständig und rund, oder auch verzerrt und nur teilweise sichtbar sein.

Newton hatte bereits erste Vermutungen über dieses Phänomen geäußert, bis Einstein es mit der Relativitätstheorie präzise beschreiben konnte. Allerdings ging er noch davon aus, dass wir nicht in der Lage sein werden jemals einen Einsteinring beobachten zu können, was heutzutage aber hin und wieder vorkommt. 

Ich möchte es hier nicht zu kompliziert werden lassen, wahrscheinlich sind die Meisten eher gelangweilt als interessiert. 😉

Quelle: Einstein-Ring – Lexikon der Astronomie und Wikipedia

Ganz aktuell berichten einige Artikel davon, wie das Teleskop Euclid von der ESA einen Einsteinring noch in der Erprobungsphase vor etwa zwei Jahren ausfindig gemacht hat. 

Die Farbe der Einstein Ring lässt sich besten mit “dunkelpink bis pinkviolett” beschreiben. 

Die Eigenschaften der Tinte nehme ich als unkompliziert wahr, ich hatte sie bisher aber noch nicht in einem Füller, da ich noch meine Probe yama-budo verschreibe. 

Ich mag die Farbe sehr gerne, sie eignet sich hervorragend zum Hervorheben, ohne zu knallig zu sein, oder das typische “Korrekturrot”.
Primär schreibe ich mit dunklen Farben aus dem (petrol-)blauen bis schwarzen Spektrum, da hebt sich die Einstein Ring sehr gut gegen ab. Ob sie es auf Dauer auch mit der Tanzanite noch aufnehmen kann, muss sich zeigen.

Ich habe die Tinte als Probe im winzigen 5ml Glas gekauft, es ist aber nur für eine Befüllung mit einer Spritze oder Pipette gemacht, da die Öffnung oben ebenso winzig ist. 

Als Vergleich habe ich von Iroshizuku die yama-budo und edo-murasaki dazu gelegt, ebenso wie die Edelstein Amethyst, womit ihre Farbe wahrscheinlich besser einzuordnen ist. 

Die vier Tinten sind nicht gleich, aber sehr ähnlich, wobei die yama-budo als rötlichste Tinte am meisten abweicht, während Amethyst und edo-murasaki sich am ähnlichsten sind, aber beide nicht mehr erhältlich sind.
Ich kann mir gut vorstellen, dass die Einstein Ring als Ersatz für eine der beiden nicht mehr verfügbaren Tinten dienen kann.

Diese Tinte selbst hatte ich mir, wie soll es auch anders sein, aufgrund ihrer Farbe ausgesucht. Meine Hoffnung war, eine schöne Tinte zum Hervorheben zu finden, ohne auf ein (helleres) Korrekturrot zurückgreifen zu müssen. Was den Farbton betrifft, hat die Einstein Ring meine Erwartungen voll erfüllt.